Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage

Die Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage ist eine Form der Physiotherapie, die speziell entwickelt wurde, um Patienten mit neurologischen Störungen zu behandeln. Diese Methode basiert auf der Erkenntnis, dass das Gehirn neue Wege finden kann, um verloren gegangene Funktionen zu kompensieren oder wiederzuerlangen, ein Prozess bekannt als Neuroplastizität. Therapien wie die Bobath-Methode oder das PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) sind speziell darauf ausgerichtet, Bewegungsmuster zu verbessern, Koordination und Muskeltonus zu regulieren und die Gesamtmobilität zu fördern.
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Diese Therapieform nutzt spezifische Übungen und Techniken, die darauf abzielen, das zentrale Nervensystem zu beeinflussen und so die motorische Kontrolle und Funktion zu verbessern. Durch wiederholte, gezielte Bewegungen und spezielle Stimulierungsmethoden werden die neurologischen Bahnen aktiviert und gestärkt, was den Patienten hilft, optimale Bewegungsmuster zu entwickeln und zu festigen.
Diese Art der Physiotherapie ist besonders geeignet für Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose, Zerebralparese, Traumatische Hirnverletzungen und Parkinson-Krankheit. Sie hilft diesen Patienten, ihre funktionellen Fähigkeiten zu verbessern, die Selbstständigkeit zu erhöhen und die Lebensqualität zu steigern.
Die Hauptziele dieser Therapieform sind die Verbesserung der motorischen Funktionen, die Erhöhung der Muskelkraft, die Verbesserung der Koordination und Balance sowie die Förderung der Unabhängigkeit im täglichen Leben. Langfristig zielt sie darauf ab, die Lebensqualität des Patienten durch die Wiederherstellung und Maximierung seiner motorischen Fähigkeiten und Funktionen zu verbessern.